Weltweite Handelsnetze und der
Kolonialismus beeinflussten auch die Kunst des
17. und 18. Jahrhunderts in hohem
Maße. Das Geschäft mit Rohstoffen wie Kaffee oder Tee und Gewürzen verhalf vielen europäischen Ländern zu Wohlstand. Hierzu trug auch der Handel mit Sklav*innen erheblich bei. Mit dem neuen
Reichtum ging ein Aufschwung der Kunstproduktion und des Kunstmarkts einher.
Dies galt insbesondere für die
Niederlande, wo sich Künstler*innen aufgrund der großen Nachfrage immer mehr spezialisierten.
Zugleich förderte der Austausch
mit fremden Ländern das Interesse an „exotischen" Motiven und Materialien. Porträts mit Turbanen, Interieurs mit persischen Teppichen, Stillleben mit tropischen Pflanzen und chinesi-sches
Porzellan zeugen von dieser Begeisterung. Oftmals entsprachen die Darstellungen allerdings mehr der Fantasie der Europäer*innen. So manche Künstler*innen, darunter etwa Frans Post, reisten selbst
in die Ferne, um Land und Leute zu studieren. Auch ihre Werke richteten sich an das hiesige Publikum und zeigten die außereuropäischen Kulturen aus einem europäischen Blickwinkel.
Global trade networks and
colonialism greatly influenced the art of the seventeenth and eighteenth centuries. Many European countries accumulated wealth by dealing in commodities such as coffee or tea and spices. The
slave trade also contributed significantly. Accompanying the new financial prosperity was a rise in artistic production and a flourishing art market. Particularly in the Netherlands, artists
became increasingly specialised in response to the great demand.
This exchange with foreign
countries promoted an interest in "exotic" motifs and materials. Portraits of subjects wearing turbans, interiors featuring Persian carpets, still lifes with tropical plants and Chinese porcelain
all attest to this fascination. However, the depictions often corresponded more to European fantasies. Some artists, including Franz Post, travelled abroad to study the countries and their people
for themselves. Their works were likewise intended for a local audience and portrayed non-European cultures from a European perspective.
Source: Kulturpalast Düsseldorf 2023
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